Wir hatten das Glück, dass es bei uns niemals kritisch war, aber auch unsere OP wurde zweimal verschoben. Das erste Mal um zwei Wochen, dann wurde uns bei den Vorbereitungen am Freitag erzählt, dass die OP am Montag nicht wie geplant stattfinden wird und wahrscheinlich auf Mittwoch verschoben wird. Die Gründe waren schwammig. Am Freitag wurde uns gesagt, ein Notfall würde am Montag operiert werden. Ein Notfall, der bis Montag warten kann? Fraglich…
Am Mittwoch hat die OP Gottseidank stattgefunden. Für uns nervenzerrend, aber es ging nicht um Leben und Tod. Aber was genau passiert dann? In kritischen Momenten? Bei kritischen Zuständen? Wenn es genau um Leben und Tod geht? Was ist denn das für eine Verantwortung, die man Ärzten zu ihren vielen anderen wichtigen Entscheidungen, aufbürdet? Wer möchte denn schon über Leben und Tod von Kindern entscheiden müssen?
Ich bin immer noch ganz aufgewühlt und hoffe, dass dieses Thema so viel Gewicht bekommt, dass endlich eine Reform ausgearbeitet wird, die das Pflegesystem in Deutschland stabilisiert und nicht nur für die 18 Millionen Kinder, die versorgt werden müssen, sondern für alle kranken und alten Menschen eine adäquate Versorgung ermöglicht.
Für alle, die es verpasst haben: